MiS und seine Wirkung bei der Behandlung der zerebralen Ischämie

Die zerebrale Ischämie ist eine Erkrankung, die durch eine verminderte Blutversorgung des Gehirns verursacht wird und in Europa und Nordamerika die dritthäufigste Todesursache darstellt. Derzeit besteht der einzige mögliche therapeutische Ansatz darin, den Blutfluss schnell wiederherzustellen, und das einzige Medikament, das derzeit eingesetzt wird, ist der Gewebeplasminogenaktivator (tPA).
Allerdings kann tPA schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, muss innerhalb von drei Stunden nach dem ischämischen Ereignis verabreicht werden und ist nicht für alle Patienten geeignet.

Aus diesen Gründen werden neue Therapieansätze mit einem breiteren Wirkungsspektrum und weniger Nebenwirkungen untersucht, um die therapeutischen Ergebnisse zu verbessern.

Die Lasertherapie wird bereits in verschiedensten Bereichen eingesetzt: zur Unterstützung der Wundheilung, bei einigen Atemwegserkrankungen usw. und könnte sich dank ihrer entzündungshemmenden und anti-apoptotischen Wirkung auch als innovative und vielversprechende Therapie bei zerebraler Ischämie erweisen.

Die Forschung: NIR Laser Photobiomodulation Induces Neuroprotection in an In Vitro Model of Cerebral Hypoxia/Ischemia

Die Ziele dieser Studie sind die Identifizierung eines Protokolls, das in der Lage ist, Neuroprotektion zu induzieren, und die Analyse der molekularen Mechanismen, die durch einen MLS-MiS-Laser mit zwei Wellenlängen im nahen Infrarot (NIR) in einem Hypoxie/Ischämie-Modell an einem organotypischen Abschnitt des Hippocampus aktiviert werden.

Zunächst wurden Hippocampus-Abschnitte 30 Minuten lang einem Sauerstoff- und Glukoseentzug (OGD) unterzogen und unmittelbar nach dem OGD, nach 30 Minuten oder nach 60 Minuten mit einem NIR-Laser behandelt, um ein therapeutisches Fenster zu schaffen.

Die Ergebnisse der konfokalen Mikroskopie und der Analyse von Proteinen, die an der Neuroinflammation und der synaptischen Aktivität beteiligt sind, zeigen, dass die MLS-MiS-Laserbehandlung den durch OGD verursachten Veränderungen der Morphologie und der Proteine effektiv entgegenwirkt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse dieser Studie es ermöglichen, die neuroprotektiven Mechanismen der Lasertherapie mit MLS-MiS zu definieren, ihre entzündungshemmende Wirkung und ihren potenziellen Nutzen bei der Behandlung der zerebralen Ischämie hervorzuheben.